Brillen


Ein gesundes Auge ist ein biologisch optisches System, welches die gesehene Umwelt scharf auf die Netzhaut darstellt. Fehler dieses optischen Systems - wie beispielsweise Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit und Astigmatismus - können durch optische Hilfsmittel korrigiert werden.

Das Zusammenspiel zwischen Auge und Korrekturmittel ergibt ein scharfes Bild auf die Netzhaut.

Bei Weitsichtigkeit erfolgt die Korrektur mittels einer vergrößernden Linse. Das Ausmaß der Korrektur wird in Dioptrie gemessen. Eine größere Zahl bedeutet eine stärkere Korrektur.

Kurzsichtigkeit wird mit einer Linse, welche die Darstellung verkleinert, korrigiert.

Astigmatismus - Hornhautverkrümmung oder Stabsichtigkeit ist optisch etwas komplexer und wird mit einer zylindrischen Linse ausgeglichen.


Mit dem Alter kann die Fähigkeit zwischen nahen und fernen Objekten scharf zu stellen nachlassen. Neben den erwähnten Korrekturen mit Einstärkengläser gibt es auch Brillen die für mehrere Entfernungen geeignet sind. Die Gläser haben zwei (bifokal) oder drei (trifokal) Bereiche, welche für das Sehen in verschiedene Abstände zum Objekt abgestimmt sind.

Speziell für die Arbeitsabstände kann eine Bildschirmbrille angepasst werden.

Zusätzlich können Brillen weitere Eigenschaften erfüllen - mechanischen Schutz, Schutz gegen Sonneneinstrahlung durch getönte oder absorbierende Gläser, Kontraststeigerung als Lösung bei bestimmten Krankheiten wie Makuladegeneration oder grauen Star oder als Erleichterung des Sehens in kontrastarmen Situationen, wie zum Beispiel Wintersport auf einer schneeweißen Landschaft.